Solidarnosc

22.01.14

 

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Masuren

Polen

 

1981-82 als das Kriegsrecht in Polen galt und die Führung der Solidarnosc im Knast saß, wurde die Solidarnosc Walczaca, die Kämpfende Solidarität gegründet.

Die S.W. arbeitete im Untergrund, betrieb den illegalen Sender „Radio Solidarnosc“ und baute einen Gegengeheimdienst auf, indem sie u.a. den Funkverkehr der Sicherheitskräfte abhörte.

Nun, 25 Jahre nach der Gründung, steht eine Würdigung durch den Staat an. Genauer, welchen Platz in der Geschichte bekommt S.W. durch den jetzigen national-konservativen Präsidenten zugewiesen. Es sollen 70 Personen mit einem drittklassigen Orden ausgezeichnet werden. Bis in die letzten Minuten wird innerhalb der S.W. heftig  debattiert, ob und wie dieser Platz angenommen wird.

Ergebnis: 69 die auf der Liste stehen, nehmen den Orden an. Der Präsident der S.W., Kornel Morawiecki lehnt seinen ab. Damit werden Einzelpersonen gewürdigt, die Organisation selbst aber (noch) nicht. Hintergrund: S.W. beansprucht für sich als Organisation den höchsten Staatsorden, oder eben keinen.

Zu diesem Ereignis wurden auch einige Leute aus Deutschland, auch ich, die mit der kämpfenden Solidarität verbunden waren, eingeladen.

 

Der Vizepräsident der S.W. Michal Gabryel nimmt seinen Orden entgegen.

Kornel Morawiecki Gründer und Präsident der S.W. und früherer Kandidat
                                                     zum Staatspräsidenten steht im Publikum und schaut zu.

Der Präsident bei seiner Laudatio.

Unsere Gastgeber Kasia und Michal Gabryel

Anschließend gab’s ein kleines Picknick bei Präsis im Garten

Es gibt jetzt einen Film über die Streikführerin in der Danziger Leninwerft
                                                  – hier das Original